Zudem ist Rubikis international als Konzertdirigent erfolgreich. Dem Orchester des Staatstheaters Kassel ist Rubikis aus einer früheren Zusammenarbeit bereits bekannt – nach einem aufwändigen Findungsverfahren für die Besetzung der Position des Generalmusikdirektors entschied sich Minister Gremmels nach einem Patt in der Findungskommission und nach persönlichen Gesprächen für den erfahreneren Kandidaten. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch den Magistrat der Stadt Kassel.
„Ich freue mich, dass wir einen so prominenten und profilierten Künstler für Kassel gewinnen konnten“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Ich bin davon überzeugt, dass es mit Ainars Rubikis gelingen wird, musikalische Exzellenz und künstlerische Visionen am Staatstheater Kassel zu vereinen und in herausragende Projekte für alle Beteiligten auf und vor der Bühne zu wandeln, die eine Bereicherung sein werden.“
Als Vertreter des zweiten Trägers ergänzt Dr. Sven Schoeller, Oberbürgermeister der Stadt Kassel: „Mit Ainars Rubikis gewinnen wir einen charismatischen, international erfahrenen Dirigenten mit hoher künstlerischer Kompetenz, der Kassel als Musikstadt mit neuen Impulsen weiterentwickeln wird.“
„Ich kann es kaum abwarten, Teil des Teams zu werden und meine Arbeit mit den großartigen Musikerinnen und Musikern zu beginnen“, freut sich der designierte Generalmusikdirektor Ainars Rubikis. „Es ist eine große Ehre für mich, dass ich mit diesen kreativen Menschen, die mich mit Ihrer Hingabe und Leidenschaft für die Arbeit, das Theater und die Stadt sehr beeindruckt haben, künftig zusammenarbeiten darf.“
Werdegang Ainars Rubikis
Der gebürtige Lette Ainars Rubikis war zuletzt von 2018 bis 2022 Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er 2010 als Gewinner des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs. Im darauffolgenden Jahr wurde er mit dem Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award ausgezeichnet und dirigierte anschließend das Gustav Mahler Jugendorchester bei den Salzburger Festspielen. In seiner Karriere gastierte Rubikis bislang für Opernproduktionen unter anderem an der Opera National de Montpellier, an der Lyric Opera of Chicago und am Gran Teatre del Liceu Barcelona. In den vergangenen Spielzeiten war er bei Konzerten wie den Bamberger Symphonikern, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Toronto Symphony Orchestra, dem Luzerner Symphonieorchester und der Budapester Philharmonie zu erleben.
Ainars Rubikis studierte Klavier und Violine an der Lettischen Musikakademie und war Mitglied des Rigaer Domchors, wo er auch sein Gesangsstudium absolvierte. Im Anschluss absolvierte er ein Aufbaustudium in Orchesterdirigieren und nahm an Meisterkursen bei Mariss Jansons und Zsolt Nagy teil.